Gut für Alle

Der Name des Projekts „Gut für Alle“ bringt auf den Punkt, worum es hier geht: Ein Quartier, das für unterschiedliche Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen ein Zuhause schafft. Ob jung oder alt, Familien oder Alleinstehende: Das aus acht individuell großen Höfen bestehende Quartier bietet ein architektonisches Ensemble aus Mehrfamilienhäusern, Reihenhäusern, Gemeinschaftsplätzen, Grünanlagen, einer Kindertagesstätte, einem Mobility-Hub und Gewächshäusern. Jeder Hof hat dabei seinen ganz eigenen Charakter.

Hier findet gemeinsames Leben statt: Kinder spielen im Freien und ein kleinteiliges Wegenetz verbindet die einzelnen Nachbarschaften miteinander. So ist das Auto in dieser modernen Siedlung zu Gast ­– der Autoverkehr wird durch gestalterische Mittel bewusst reduziert, sodass Spielstraßen und Wege als erweiterter Wohnraum genutzt werden können. Fahrradstellplätze für Bewohner:innen sind den Höfen zugeordnet und sind so direkt erreichbar. Dagegen werden die Parkplätze für Autos zentral in einer Tiefgarage untergebracht. Das Mobility Hub im Süden nimmt das Besucherparken sowie Carsharing-Plätze auf.

Im Quartier planen die Landschaftsarchitekten von Karres en Brands unterschiedliche Gärten innerhalb der Höfe. Es entstehen grüne Oasen für die Hofgemeinschaft, die privat aber auch gemeinschaftlich genutzt werden können. Der Anger ist der Mittelpunkt der Wohnanlage und bildet als moderne Interpretation eines Dorfplatzes den Treffpunkt für die Bewohner:innen und die angrenzende Nachbarschaft. Hier können beispielsweise Nachbarschaftsfeste und gemeinsame Aktivitäten wie Flohmärkte stattfinden und es sind ergänzende Nutzungen für die Gemeinschaft wie eine Paketstation oder ein Büdchen vorgesehen. Am Anger laden große Bäume und ein Teich zum Verweilen ein – hier trifft man sich und trinkt einen Kaffee. Darüber hinaus ist der Teich Teil eines ausgeklügelten Systems zur Rückhaltung von Niederschlagswasser, um das öffentliche Kanalnetz im Falle eines Starkregenereignisses zu entlasten.